Interpretation von Massenspektren


Die Massenspektrometrie ist ein nicht mehr wegzudenkendes Instrument zur Aufklärung unbekannter Strukturen und zur  Analyse komplexer Gemische.

Die Interpretation der gewonnenen Daten ist meist tückisch und bereitet viele Schwierigkeiten. Computerauswertungen scheinen die Lösung aller Probleme zu sein &ndash doch wer sich auf sie verlässt ist oft schnell selbst verlassen. Durch kritische Betrachtungen lassen sich Fehler schnell aufspüren und Ergebnisse richtig interpretieren.

In diesem Seminar werden Strategien und Vorgehensweisen zur Interpretation von MS-Spektren erarbeitet. Durch praktische Übungen werden die Möglichkeiten der Auswertung vermittelt. Dabei kommt auch der Umgang mit auftretenden Problemen wie Ionenunterdrückung oder Bildung von Artefakten nicht zu kurz. Ziel des Seminars  ist es zukünftig Spektren selbstständig interpretieren zu können.



Inhalte

Einführung in die MS-Spektreninterpretation

  • Überblick und Terminologie der  MS-Spektren
  • Basisregeln: Stickstoffregel, logische Neutralverluste
  • Grundlegende Fragmentierungsreaktionen
  • Wichtige Signale im Massenspektrum

 
Fragmentierungsstrategien in der Massenspektrometrie

  • In-Source Fragmentierung
  • Kollissionsinduzierte Fragmentierung
  • Weitere Fragmentierungsmöglichkeiten

 
Auswertung von Spektren

  • Vergleich von ESI/ APCI/Maldi- Massenspektren
  • Welche Unterschiede in der Interpretation gibt es?
  • Isotopenmuster
  • Fragmentierung, MS/MS
  • Molekülionen, Adduktbildung, Mehrfachladungen
  • Molekül-/Produktionen

 
Probleme bei der Spektrenauswertung

  • Erkennung von Peaks geringer Intensität
  • Auswahl von Peaks, die dem Grundrauschen entstammen
  • Signalunterdrückung

 
Möglichkeiten der Strukturaufklärung und Identifizierung

  • Vergleich mit MS-Datenbanken
  • Erstellen und Verwenden von Spektrenbibliotheken
  • Gefahren und Probleme der Spektrensuche
  • Weiterinterpretation zur richtigen Struktur


Anzahl Tage

1Tag